Am Montag den 24.07. zogen zwei Unwettergebiete mit Gewitter, Starkregen und Hagel über das Geschäftsgebiet der Hagelgilde VVaG. Das eine Gebiet erstreckte sich von nördlich Hamburg über Lübeck nach Nordwestmecklenburg, das andere betraf die Region nordöstlich Berlin. Insgesamt gingen bisher 57 Schadenmeldungen bei der Hagelgilde ein, betroffen waren erntereifer Raps und Getreide sowie Mais in bzw. kurz vor der Blüte. Die sachverständigen Schätzer der Hagelgilde nahmen bereits kurz nach Eintreffen der ersten Schadenmeldungen am Dienstag ihre Arbeit auf, so dass die betroffenen Landwirte die Ernte, sofern es die Witterung zuließ, zügig fortsetzen konnten. Bis zum Ende der Woche konnten dann alle gemeldeten Schäden begutachtet werden. Am schwersten betroffen, mit großflächigen Totalschäden im Raps und weilweise im Weizen, waren Nordwestmecklenburg und die Region nordöstlich Berlin. Allein in Nordwestmecklenburg wurden innerhalb einer Woche ca. 1.500 ha Fläche durch die ehrenamtlichen Schätzer besichtigt und durch die Geschäftsstelle abgerechnet. Die Schadenhöhe liegt in dieser Region derzeit bei 1,5 Mio. €, wird sich aber noch erhöhen, da die Regulierungen noch nicht vollständig abgeschlossen sind. Die aktuelle Gesamtschadenssumme schätzt Vorstandsvorsitzendem H. Pfitzner auf gut 3 Mio. Euro. Bisher wurden bereits Beträge von ca. 2 Mio. an die geschädigten Landwirte abgerechnet, auch hierbei zählt eine zügige Abwicklung zum Service der Hagelgilde für Ihre Mitglieder. Damit wird dieser Tag wohl als einer der schadenträchtigsten Tage in die Historie der Hagelgilde eingehen.